"Ich bin fürchterlich im Stress!", wer hat da von sich nicht schon einmal oder häufiger behauptet.
Stress erscheint uns als Phänomen der heutigen hektischen Zeit. Tatsächlich kam Stress jedoch in der gesamten Menschheitsgeschichte vor.
Bei unseren Vorfahren dienten Stressreaktionen dazu, den Körper in eine erhöhte Alarmbereitschaft
zu versetzen, um das Überleben zu sichern. Auf bevorstehende Gefahr reagierte der menschliche Körper, indem das Herz schneller schlug und sich der Atem beschleunigte. Die Pupillen erweiterten sich, die Muskeln spannten sich an, die Verdauungs- und Geschlechtsorgane arbeiteten langsamer.
Der Körper wurde so „umprogrammiert“, dass die Reaktionsfähigkeit instinktiv und damit schneller wurde - Alarmbereitschaft.
In früheren Zeiten lösten Hunger, Kälte, Angriffe von Tieren oder schwere Arbeit die körperlichen Reaktionen auf Stress aus.
Heute entstehen Stressreaktionen vielmehr durch Reizüberflutung. Dazu zählen vor allem Zeit- und Leistungsdruck, aber auch Schicksalsschläge oder Konflikte im familiären oder beruflichen Umfeld.
Frauen fühlen sich im Allgemeinen schneller gestresst als Männer.